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2. Generation StrongLink unterstützt LTFS nativ

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Gerade erst hat Fujifilm angekündigt, mit Strontiumferrit die Kapazität eines Magnetbandspeichers bis 2030 auf bis zu 400 Terabyte zu erhöhen. Schon 2017 wurde der Standard für Magnetbandspeicher mit bis 192 Terabyte bekanntgegeben. Allerdings ist die Zeitspanne bis zur tatsächlichen kommerziellen Markteinführung bedingt durch Freigaben für Langzeitarchivierungen immer etwas länger als bei anderen Speichermedien wie HDDs oder SSDs. Aktuell strebt man mit der 10. Generation bis 2022 eine Kapazität von 48 TB bei Magnetbändern an.

LTO Ultrium Roadmap bis Gen12 (Quelle: https://datastorage-na.fujifilm.com

Mit der neuen nativen LTFS-Funktion (Linear Tape File System) bekräftigt StrongLink seinen Glauben an die Zukunft von Bandspeichern. „Die Wirtschaftlichkeit von Bandspeichern ist einfach nicht zu übertreffen“, sagt Floyd Christofferson, CEO von StrongBox.

Die zweite Generation der StrongLink-Software von StrongBox Data Solutions unterstützt Bandbibliotheken aller Hersteller. Die neue LTFS-Funktion soll für eine schnellere Leistung beim Verschieben von Daten in großem Maßstab sorgen. StrongLinks metadatengesteuerte Technologie bietet Transparenz über mehrere Speichersilos hinweg. Auf Basis von Richtlinien können Daten unabhängig vom Anbieter oder der Plattform automatisch vom Primärspeicher auf Band oder einen anderen, günstigen Speicher verschoben werden. Mit der richtlinienbasierten Verwaltung wird die Migration von Dateien automatisiert. Alternativ können Daten auch manuell zwischen den einzelnen Silos bewegt werden. Anwender greifen transparent wie gewohnt über die Standardfreigabe auf ihre Dateien zu.

Dateien mit benutzerdefinierten Metadaten können im laufenden Betrieb erstellt und mit Tags versehen werden. Das erlaubt u. a. genaue Abfragen und Analysen über die StrongLink-Systemsteuerung in ansonsten inkompatiblen Silos, z. B. in heterogenen Systemlandschaften oder über unterschiedliche Cloudanbieter hinweg.

StrongLink verbindet über einen globalen Namespace Speicher nahtlos miteinander, wie das Beispiel Isolon zeigt. (Quelle: https://www.strongboxdata.com/isilon)

Als Anwendungsfälle nennt StrongLink selbst Datenverschiebung in heterogenen Speicherumgebungen, Replikation und Archivierung, Speicheroptimierung und Workflow-Automatisierung.

„Die Fähigkeit, jede Bandbibliothek automatisch zu erkennen und in diese zu schreiben, ist aufgrund der neuen, wieder höheren Marktnachfrage nach Band wichtig“, sagte Christofferson. „In den letzten Jahren habe ich Kunden beim Wechsel von Band zu Cloud beobachtet. Die Erkenntnis, dass die Cloud teurer ist, führt zu einerRückkehr zum Band. Viele Cloud-Speicheranbieter verwenden ohnehin Bandspeicher, um ihre riesigen Datenmengen zu speichern.

Marc Staimer, Präsident von Dragon Slayer Consulting, bestätigt: “ Band ist immer noch das beste Speichermedium für die Archivierung. Die Kombination aus geringen Kosten, Unveränderlichkeit, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit macht es perfekt für Daten, auf die nur selten zugegriffen wird. Es ist immer noch ein gültiges, geschätztes Speichermedium für die langfristige Aufbewahrung ständig steigender Datenmengen.“

Im Gegensatz zu anderen Anbietern wie Komprise arbeitet StrongLink über unterschiedliche Speichersilos hinweg zu arbeiten, ohne Agenten, Stubs oder Symlinks zu verwenden. In einem Praxistest konnten mit StrongLink innerhalb einer Stunde 12 PB zwischen einer IBM LTFS-Appliance und einem Spectra Logic BlackPearl-Speichersystem verschoben werden.

Laut Staimer ist die Datenbewegung eine der größten Schwierigkeiten in einem Rechenzentrum. Das Verschieben kalter Daten aus dem Primärspeicher ist aus Kostengründen und für die Effizienz der Produktivumgebungen von entscheidender Bedeutung. Dazu müssen Unternehmen allerdings wissen, welche Daten sich auf welchem ​​Speichersystem befinden und wie alt sie sind. Die wenigstens Firmen wissen das. Aus diesem Grund werden oft immer noch alle Daten im Primärspeicher vorgehalten. Das Speichern kalter Daten, auf die nur selten zugegriffen wird, auf Hochleistungshardware ist nicht effizient . Vor allem verlängert es unnötig die Zeit für die Datenwiederherstellung im Disaster-Recovery-Fall.

Lösungen von StrongBox Data Solutions eignen sich ab Datenmengen von mindestens 300, besser 500 TB. Die meisten Kunden haben laut Christofferson ein Petabyte oder mehr Daten. Ab dieser Größenordnung rentieren sich Langzeitspeicher wie lokale Bandarchive oder Cloud-Speicher wie Amazon S3 Glacier.

StrongLink arbeitet agentenlos und kann als VM oder ISO-Image bereitgestellt werden. Die Preise für StrongLink richten sich nach der Anzahl CPU-Kerne, auf denen das System läuft.

Die intuitive, browserbasierte StrongLink-Oberfläche bietet Benutzern umfassende Reports, zeigt übersichtlich alle Dateien und ermöglicht deren Verwaltung unabhängig von ihrer Quelle. Nutzer können die Ansicht individuell anpassen, Dateien freigeben oder selbständig Rechte vergeben, z. B. für gemeinsames Arbeiten an einer Datei.

stronglink
Graphische Benutzeroberfläche von StrongLink (Quelle: https://www.cristie.de)
Kerstin Mende-Stief
Kerstin Mende-Stief
Publisher & Editor in Chief data-disrupted.de | Analyst | Ghost Writer | Tech Doku & Translations @ mende.media for B2B ICT only, open source first | Cocktail Mixer | House Electrician | cat herder

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