Dir gefällt unsere Seite? Unterstütze unsere Arbeit mit einem Kaffee.

StartNetzwerkLumen EMEA an Colt verkauft

Lumen EMEA an Colt verkauft

Veröffentlicht am:

Dir gefällt dieser Artikel? Unterstütze unsere Arbeit mit einer Spende für unsere Kaffeekasse.

Lumen Technologies (ehemals CenturyLink, davor Level3) hat den Verkauf des Geschäftsbereichs Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) an Colt bekannt gegeben. Der Wert der exklusiven Vereinbarung: 1,8 Milliarden Dollar.

Die Transaktion umfasst regionale terrestrische und Unterwassernetze, Rechenzentren und Netzwerkausrüstung. Globale Enterprisekunden bleiben bei Lumen. Beide Unternehmen bekräftigen, „eine strategische Beziehung aufzubauen, die es Lumen ermöglichen wird, seinen multinationalen Kunden mit Bedarf in EMEA weiterhin eine nahtlose Erfahrung zu bieten. Die Partnerschaft wird es Colt auch ermöglichen, weiterhin die Bedürfnisse der in EMEA ansässigen Kunden mit Servicebedarf außerhalb von EMEA zu bedienen.“

Die Transaktion verstärkt unseren Fokus und hilft uns, dass wir effizienter in unsere strategischen Möglichkeiten wie UNSERE SCHLÜSSELINITIATIVEN ENTERPRISE UND QUANTUM FIBER investieren können und mit regionalen Marktführern wie Colt in Europa und Cirion in Lateinamerika zusammenarbeiten können, um unsere multinationalen Unternehmenskunden weiterhin zu bedienen.

Jeffrey Storey, CEO bei Lumen

Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen soll die Transaktion bereits 2023 abgeschlossen werden.

Storey verlässt zudem Ende des Jahres das Unternehmen, dass er seit 2013 als Präsident und CEO begleitete – zunächst für Level 3, ab 2018 dann für Century Link, die sich 2020 in Lumen umbenannte. Ins Unternehmen kam er bereits 2002 mit der Akquisition von WiTel durch Level3. Zwischen 2005 und 2013 fungierte er als Chief Operating Officer (COO) und war der Architekt der 2011 erfolgten Übernahme von Global Crossing. Seine Nachfolge soll die frühere Microsoft-US-Präsidentin Kate Johnson antreten.

Die Unternehmensgeschichte von Lumen Technologies reicht bis ins Jahr 1968 zurück. Ursprünglich als Telekommunikationsunternehmen gegründet, wurde das Portfolio durch verschiedene Übernahmen um Internet und Managed Services erweitert. Colt wurde 1992 gegründet. Beide Anbeiter richten sich an Unternehmen aller Größen, einschließlich Service Provider und IIoT.

Zur IIoT-Ausrichtung von Colt passt die Ankündigung Lumens aus Juli 2022, dass es Enterprise-Edge-Computing-Lösungen in Europa aktiviert hat. Zu Lumens Edge-Computing-Services gehören Bare-Metal-Systeme, ein Pay-as-you-go-Hosting-Service für dedizierte Hardware, der für Single-Tenant-Systeme und geschützte Datenumgebungen entwickelt wurde, Netzwerkspeicher für Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors, eine vorgefertigte Infrastruktur mit hochleistungsfähigen Private-Cloud-Computing-Anwendungen sowie Lumens Multi-Access Edge Compute (MEC)-Plattform für den Einsatz vor Ort.

Sowohl Colt als auch Lumen betreiben eigene globale Glasfasernetze und Rechenzentren. Das IQ Network von Colt ist mit 400 Gigabit pro Sekunde (Gbps) optimiert und auf mehr als 900 Rechenzentren und Carrier-Hotels auf der ganzen Welt verteilt. Colt verfügt über mehr als 200 Cloud Points of Presence auf vier Kontinenten und ist nach eigenen Angaben in 32 Ländern, 212 Städten und 51 Großstädten vertreten. Durch die Übernahme von Lumen dehnt Colt sein Netzwerk auf weitere Länder und europäische Städte aus, in denen Colt bisher noch nicht tätig ist.

Die meisten der vom EMEA-Verkauf betroffenen Lumen-Mitarbeiter sollen nach Abschluss der Transaktion zu Colt wechseln. Europäische Lumen-Kunden wechseln quasi über Nacht zu einem der Marktführer. Wer mehr über die Unternehmen und das aktuelle Portfolio erfahren möchte, findet die Profile im aktuellen GigaOm-Marktradar zu NaaS-Angeboten.

Colt Service Portfolio
Das Service-Angebot von Colt im Überblick (Quelle: Colt)
Werbung
GigaOm NaaS Radar

Auch interessant

Report: Multi-Erpressungstaktiken weiter auf dem Vormarsch

Unit 42 hat seinen Ransomware & Extortion Report 2023 veröffentlicht. Demnach erreicht das Geschäft mit mit der Erpressung eine neue Stufe. Verteidigungsstrategien und Pläne zur Reaktion auf Vorfälle sollten neben technischen Maßnahmen auch den Schutz von Mitarbeitenden und Kunden sowie den Ruf des Unternehmens beinhalten. Wir empfehlen ein Playbook.

Data-Warehouse statt nur Daten-Bank(en)

Mit zunehmender Verbreitung künstlicher Intelligenz wird auch BI immer attraktiver und mit ihr Datenwarenhäuser. Wir erklären, wie sie funktionieren und haben ein deutsches Startup gefunden.

Exposure Management für digitalisierte Industrieanlagen

Mit der zunehmenden Digitalisierung von Operational Technologie (OT) und einer sich rasch wandelnden Bedrohungslandschaft müssen sich Produktionsbetriebe sowie Betreiber von Industrieanlagen und kritischer Infrastruktur (KRITIS) ihrer Schwächen bewußt werden. Wir sprachen mit Roger Scheer, Regional Vice President für Zentral Europa bei Tenable, auf der it-sa 🌐 2022.

NDR wird zunehmend relevant

Unternehmen sind immer komplizierteren Bedrohungsszenarien bei steigender Arbeitsbelastung konfrontiert. Das führt immer öfter zu Sicherheitsverletzungen. Für die Firmen wird es zunehmend wichtig, Angriffe so früh wie möglich zu erkennen. Wir sprachen mit Vectra, wie ihre Lösungen ihre Kunden schützen.

Mehr aus diesem Forum

Report: Multi-Erpressungstaktiken weiter auf dem Vormarsch

Unit 42 hat seinen Ransomware & Extortion Report 2023 veröffentlicht. Demnach erreicht das Geschäft mit mit der Erpressung eine neue Stufe. Verteidigungsstrategien und Pläne zur Reaktion auf Vorfälle sollten neben technischen Maßnahmen auch den Schutz von Mitarbeitenden und Kunden sowie den Ruf des Unternehmens beinhalten. Wir empfehlen ein Playbook.

Data-Warehouse statt nur Daten-Bank(en)

Mit zunehmender Verbreitung künstlicher Intelligenz wird auch BI immer attraktiver und mit ihr Datenwarenhäuser. Wir erklären, wie sie funktionieren und haben ein deutsches Startup gefunden.

Exposure Management für digitalisierte Industrieanlagen

Mit der zunehmenden Digitalisierung von Operational Technologie (OT) und einer sich rasch wandelnden Bedrohungslandschaft müssen sich Produktionsbetriebe sowie Betreiber von Industrieanlagen und kritischer Infrastruktur (KRITIS) ihrer Schwächen bewußt werden. Wir sprachen mit Roger Scheer, Regional Vice President für Zentral Europa bei Tenable, auf der it-sa 🌐 2022.